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Über die Geomatikerlehre und die Tätigkeit als Projektingenieur und Berufsbildner

Was macht die Tätigkeit als Geomatiker bei terra vermessungen ag aussergewöhnlich interessant und den Arbeitsalltag abwechslungsreich? Wir haben bei zwei Mitarbeitenden des Teams ‘Ingenieurvermessung’ nachgefragt.

Marco Kunz & Wiebke Herzog

Projektingenieur und Berufsbildner, seit 2019 bei terra vermessungen ag und Wiebke Herzog, angehende Geomatikerin im zweiten Lehrjahr

Der studierte Geomatikingenieur wie auch die Lernende im zweiten Lehrjahr sind sich einig: Die Mischung bei terra® macht’s. Der Wechsel zwischen Feldeinsätzen und Bürozeit, die unterschiedlichen Aufgaben drinnen und draussen sowie die vielen interessanten Projekte, die das terra®-Team immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. All das, so Marco Kunz und Wiebke Herzog, mache die Tätigkeit bei terra® zu etwas Besonderem und die Arbeitsalltage besonders spannend.

Seit vier Jahren bin ich bei terra® und komme noch immer sehr gerne zur Arbeit. Mein Arbeitsalltag ist enorm abwechslungsreich, selten mache ich dasselbe wie am Vortag. Auch heute lerne ich fast täglich Neues, werde mit Situationen oder Aufgaben konfrontiert, die ich in dieser Art vorher nie hatte. Ein Vorteil, der zusätzlich Abwechslung in meine Arbeitstage bringt, ergibt sich aus den weiteren Teams und Standorten von terra® wie auch aus unserer Zugehörigkeit zur MEB Group. Da findet ein reger Austausch untereinander statt; sei es auf persönlich-kollegialer Ebene wie auch in fachlicher Hinsicht. Durch die ALLNAV können wir beispielsweise immer wieder die allerneusten Vermessungsgeräte beziehen.

Dass wir abwechslungsreiche Projekte haben und
technologisch immer am Puls der Zeit sind, finde ich grossartig.
All das macht meine Arbeit noch spannender.

Marco Kunz, der mit seinem Job bei terra® glücklich und ausgefüllt ist, meint weiter: «Grosse Veränderungswünsche habe ich momentan definitiv keine. Mein Job hat sich in der Zeit, seit ich hier als ‘normaler’ Projektleiter eingestiegen bin, auch so schon weiterentwickelt. Heute bin ich stellvertretender Teamleiter und sammle meine ersten Führungserfahrungen. Aktuell bin ich gerade intensiv damit beschäftigt, mein Wissen – beispielsweise für Auswertungen – an unsere neueren Mitarbeitenden weiterzugeben. Ein gutes Team mit ebenbürtigen Mitgliedern ist uns wichtig, alle sollen möglichst alles machen können. Zwischenzeitlich habe ich auch noch eine spannende Zusatzfunktion übernommen; ich bin einer von zwei Berufsbildnern für unserer Lernenden. Meinen ersten Lernenden hatte ich damals in der Schlussphase seiner Ausbildung ‘übernommen’. Wiebke Herzog, die bereits im zweiten Lehrjahr ist, begleite ich von Anfang an. Ich kann wirklich sagen, dass wir mit unseren Lernenden riesig Glück haben. Wir hatten bisher immer sehr engagierte, absolut zuverlässige junge Leute, die uns keinerlei Probleme, sondern sehr viel Freude machen.
Mit Freude ist offensichtlich nicht nur Marco Kunz als Geomatiker und als Ausbildner an der Arbeit. Motivation und Begeisterung spricht auch aus jedem Satz, mit dem Wiebke Herzog über ihre Berufswahl, ihre Lehre und Arbeitstage bei terra® in Othmarsingen berichtet. «Nach der Matura wollte ich nicht sofort studieren, sondern in die Praxis gehen und eine Ausbildung machen. Doch welche? Technisches hat mich schon immer interessiert und auch mit Zahlen komme ich gut klar. Viele verschiedene Berufsbilder habe ich mir angesehen. Doch nichts hatte mich restlos begeistert; keines passte zu meinen Vorstellungen, wie ich die vielen Jahre meines Berufslebens verbringen wollte. Ich wollte bei der Arbeit viel draussen sein können und nicht ausschliesslich im Büro sitzen müssen. Abwechslungsreich sollte die Tätigkeit sein und bleiben, damit ich jeden Tag gerne zur Arbeit gehen würde. Dann stiess ich auf den Beruf der Geomatikerin. Nach der Schnupperlehre bei terra® war klar: Ich hatte dort exakt meinen Wunschberuf und gleich auch meinen Ausbildungsplatz gefunden.

Seit dem ersten Tag lerne ich sehr viel und dauernd kommt
etwas Neues dazu. Man nimmt sich viel Zeit für mich, um mir Dinge zu erklären und zu zeigen.
Danach lässt man mich versuchen, diese selber zu machen!

Ab und zu werde ich auch schon mal ins kalte Wasser geworfen, dann heisst es ‘hier, mach du mal diese Messung’. Ich mag es, wenn ich Aufgaben bekomme, bei denen ich den Weg selber suchen muss. Kürzlich durfte ich mich sogar an eine Auswertung wagen.

Ich fühle mich nie als Mitläufer und Gehilfe, der für all das
eingesetzt wird, was andere nicht gerne machen.
Ich erlebe hier als Lernende und als Person Wertschätzung.

Wenn ich meine Arbeitstage und Aufgaben, mit denen meiner Berufsschulkollegen vergleiche, ist das ein Riesenunterschied. Ich darf hier Aufgaben übernehmen, auf die andere bis zum dritten oder vierten Lehrjahr warten müssen. Bei terra® bin ich in jeder Beziehung an der richtigen Stelle. Dass ich in dieser Branche als junge Frau immer noch in der Minderheit bin, ist für mich weder ein Problem, noch hat mich das von meiner Berufswahl abgehalten. Ich fühle mich sehr wohl in meinem Team, in der ganzen MEB Group wie auch in der Berufsschule.
Bei Marco Kunz wie auch schon bei Wiebke Herzog sorgen aussergewöhnliche Projekte für spannende Arbeitstage. Spontan fallen ihm gleich zwei ein: «Das eine war ein Sanierungsprojekt der SBB. Die Pfeiler einer alten Eisenbahn-Stahlbrücke über die Aare waren unterspült worden. Damit diese saniert werden konnten, mussten Spundwände in den Flussboden gerammt und die Pfeiler trockengelegt werden. Zuerst haben wir die Position der Spundwände von Flossen aus ‘im Wasser’ abgesteckt. Später standen wir auf dem trockenen Flussgrund neben den Pfeilern und haben von dort aus weitere Messungen vorgenommen. Ein anderer spannender Auftrag in spektakulärer Umgebung war mein Einsatz als Drohnenpilot auf der Furka, wo wir alle Tunnelportale der alten Dampfbahn Furka-Bergstrecke beflogen, Punktwolken generiert und daraus Bruchkanten extrahiert haben.» Wiebke Herzog schildert ein besonderes Erlebnis im Berner Hauptbahnhof: «Wir mussten in eine Hohlraumdecke hoch über den Schienen einsteigen und für die Messungen darin teils von Raum zu Raum robben.»
Beide, der langjährige Profi wie auch die Berufseinsteigerin, sind bei terra® mit Freude an der Arbeit. Doch nebst dieser und manch tollem Teamevent sowie Feierabendbier im Kreis der terra®-KollegInnen sind beide mit Begeisterung auch bei ihren Hobbies engagiert. Marco Kunz spielt in einer Brassband das Solo Cornet, Wiebke Herzog Fussball. Für Proben und Auftritte respektive Trainings und Matches bleibt beiden neben Job und Lehre noch genügend Zeit übrig. Weil der Ausgleich zwischen Job und Freizeit wichtig ist, nimmt terra® bei der Arbeitsplanung nach Möglichkeit auch darauf Rücksicht.
Publikation: Dezember 2023