Über die Faszination an
Technologien und die Aufgaben
als Applikationsingenieur

Allererste Anlaufstelle für Produktinnovationen im Bereich der Vermessungs-Technologien ist das Büro von Jürg Pulfer. Der studierte Geomatiker ist seit bald zehn Jahren Applikationsingenieur bei ALLNAV und vertieft sich mit noch immer derart viel Begeisterung in alles Neue, dass er darüber beinahe sein Dienstalter vergisst.

Jürg Pulfer

Seit August 2014 als Applikationsingenieur bei ALLNAV

Meine Arbeit hat eigentlich nicht sehr viel mit ALLNAV’s Alltagsgeschäft zu tun. Denn hauptsächlich setze ich mich mit neuen Produkten auseinander, die wir noch gar nicht vertreiben. Als Applikationsingenieur schaue ich mir diese erst mal selber gründlich an, erprobe alle Funktionen und beurteile sie dann hinsichtlich ihrer Nützlichkeit für unsere Kunden. Nur was ihnen einen Mehrwert bringt, schafft es in unsere Angebotspalette. Davor aber müssen sie noch etliche Praxistests bestehen. Auch die Schulung des Vertriebs und des Supportteams übernehme ich.

Zum Applikationsingenieur bin ich aufgrund meines Interesses an allem Technischen und vor allem an neuen Technologien geworden. Das fand ich schon immer hochspannend.

Erlernen kann man diese Tätigkeit nicht wirklich.
Grundvoraussetzungen dafür sind Offenheit und der ‘Gwunder’,
sich Dinge genauer ansehen, ausprobieren und begreifen zu wollen.

Während meinem Studium als Vermessungsingenieur habe ich gemerkt, dass mir genau das gefällt und ich lieber tüftle, als dass ich tagelang Gebäude mit dem Tachymeter aufnehme. Auf das Inserat, mit dem ALLNAV damals einen Applikationsingenieur suchte, stiess ich zum perfekten Zeitpunkt. ALLNAV war mir schon damals nicht ganz unbekannt. Ich hatte Studienkollegen, die dort gearbeitet haben und hatte das Unternehmen bereits früher anlässlich eines Tages der offenen Tür besucht. Der gute Ruf von Trimble als Vorreiter bei den Geospatial Technologien spielte auch eine Rolle, dass ich an der Stelle sehr interessiert war. Der Schritt zu ALLNAV war also sehr einfach für mich.
Obwohl es hier nur mich als Applikationsingenieur gibt und ich als solcher als Einzelkämpfer agiere, bin ich alles andere als allein. Ich arbeite eng und sehr gerne – fachlich wie auch persönlich – mit allen vom ALLNAV Team zusammen. Auch innerhalb der MEB Group sind wir gut miteinander verbunden, tauschen uns beispielsweise alle zwei Wochen über Teams aus. Dort geht es beispielsweise um die Vorstellung von Innovationen, den Austausch von Wissen und Informationen darüber, wer sich gerade mit welchen Themen intensiv beschäftigt oder an Problemlösungen arbeitet. So können wir auch Doppelspurigkeit vermeiden.

Den Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen ist inspirierend
und insbesondere deswegen wichtig, weil wir innerhalb der Gruppe
viele Schnittstellen haben und ich immer häufiger in
unternehmensübergreifenden Projekten involviert bin.

Dieser sogenannte Technologieupdate ist nicht nur Geospatial Fachleuten vorbehalten. Jede und jeder andere unserer Gruppe, die oder der sich interessiert, kann da selbstverständlich mitreinhören!
Auch bei der praktischen Evaluation der technischen Innovationen bin ich nicht gänzlich auf mich allein gestellt. Nachdem ich die Produkte in verschiedenen Anwendersituationen getestet habe und sich diese bewährt haben, starten wir mit Pilotprojekten. Für diese arbeiten wir mit Kunden zusammen, welche bereit sind, die Produkte in der Praxis ein- und so den Herausforderungen des Arbeitsalltags auszusetzen. Mit vielen unserer Kunden pflegen wir solche partnerschaftlichen Beziehungen. Deswegen kann ich mich auf deren schnelle und vor allem sehr ehrlichen Rückmeldungen verlassen. Verbesserungsvorschläge gebe ich dann wiederum an die Hersteller weiter, welche diese nach Möglichkeit in ihren Produkten umsetzen. Unsere Inputs haben Gewicht. Denn die Anforderungen in der Schweiz wie auch die Erwartungen unserer Kunden sind sehr hoch. Trimble beispielsweise orientiert sich oft an den Schweizer Standards. Denn erfüllen ihre Produkte diese, passen sie für sämtliche anderen Märkte.
Dass mir meine Arbeit bei ALLNAV auch nach bald zehn Jahren noch immer ausserordentlich gut gefällt, liegt natürlich an den innovativen Technologien, mit denen ich jeden Tag zu tun habe. Über die Zeit habe ich auch spannende Entwicklungen, wie beispielsweise die der Drohnen, miterlebt. Vor zehn Jahren waren das grosse Flächenflieger, die zum Abheben eine Startrampe brauchten. Heute sind das Kopter, passen in ein kleines Köfferchen und können dasselbe oder gar noch mehr. Seit Mitte 2022 gehöre ich auch noch der Geschäftsleitung von ALLNAV an und setze mich seither mit unternehmensstrategischen Themen auseinander. Die Funktion ist neu für mich, fordert mich auf ganz andere, jedoch ebenso interessante Art und Weise. Auf persönlicher Ebene schätze ich ganz besonders die Offenheit aller, die zur MEB Group gehören und hier arbeiten. Man kann jederzeit zu allen gehen, kann jeden ansprechen, Fragen stellen, sich Dinge zeigen lassen oder auch einfach mal einen Schwatz halten.

Über die Jahre habe ich mir ein grosses Netzwerk aufgebaut.
Diese Beziehungen sind nicht nur extrem wichtig für meine Tätigkeit,
sondern machen mir auch persönlich richtig Freude.

Einen bedeutenden Anteil daran, dass ich mich in meinem Job rundum wohl fühle, haben auch die vielen ausgezeichneten Kontakte, die ich mittlerweile zu unseren Kunden wie auch zu Trimble habe. In der Branche trifft man sich regelmässig, zum Beispiel an Veranstaltungen. Daraus sind auch einige schöne Freundschaften entstanden!
Publikation: Dezember 2023