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Über die Verantwortung eines Bildungsbeauftragten und die Freude, die Baubranche weiterzubringen

Andy Frei gehört schon seit über 12 Jahren zur MEB. Wiederholt hat er neue Herausforderungen gesucht und diese immer wieder innerhalb der Unternehmensgruppe gefunden. Heute ist er Bildungsbeauftragter der MEB, mit Schwerpunkt Ausführung Baugewerbe, als welcher er die Begeisterung für technologische Innovationen in verschiedenen Lernformaten weiterträgt.

Andy Frei

Seit 1. September 2011 bei MEB Group AG und seit 2 Jahren vollamtlicher Bildungsbeauftragter
Beruflich mag ich die Konstanz ebenso gerne wie die Abwechslung. Dass ich beides bei der MEB verbinden kann, finde ich fantastisch und schätze dies entsprechend hoch. Ich bin seit über zwölf Jahren dabei, hatte innerhalb der Unternehmensgruppe die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln und durfte immer wieder neue, zu mir passende Aufgaben übernehmen. Dass ich heute als deren Bildungsbeauftragter meine Begeisterung für technische Innovationen und insbesondere für die Digitalisierung auf der Baustelle ‘in die Welt tragen’ kann, ist genial. Mein Enthusiasmus, junge Unternehmen mitgestalten und voranbringen zu wollen, zieht sich wie ein roter Faden durch meine bisherige Laufbahn.
2011 kam ich zur MEB respektive zu SITECH, die dann gerade aus der Taufe gehoben worden war. Wir starteten in einer Zweierformation und waren so erfolgreich, dass wir über wenige Jahre zu einem grossen, gut durchorganisierten Team wuchsen. Nebst meiner Tätigkeit im technischen Verkauf hatte ich zusätzlich begonnen Maschinisten und Poliere auf ihren digitalen Produkten auszubilden. Das hat mir enorm Spass gemacht! Dennoch erwachte irgendwann die Lust in mir, mich zu verändern. Ich wollte mich wieder in einer kleineren, noch weniger etablierten Struktur ein- und Neues voranbringen. Mit dem Bereich Messtechnik bei BuildingPoint bekam ich intern genau die passende Möglichkeit geboten und die Verantwortung für dessen Auf- und Ausbau übertragen.

Durch die positive Entwicklung von BuildingPoint und der steigenden Nachfrage
nach Vermessungslösungen wuchs nicht nur der Bedarf an Anwenderschulungen.
Auch unsere Kunden äusserten immer häufiger das Bedürfnis, selber mehr von der
Digitalisierung auf der Baustelle verstehen zu wollen. Ebensolche Anfragen kamen
von Ausbildungszentren und Verbänden der Baubranche.

Diese Schulungs- und Beratungsengagements haben mir enorm gefallen, jedoch bald ein derartiges Ausmass angenommen, dass mir nicht mehr genug Zeit blieb, parallel dazu den Ausbau von BuildingPoint’s Messtechnikbereich weiter voranzutreiben. So kam es, dass bei MEB auf Jahresbeginn 2022 neu eine Vollzeitstelle als Bildungsbeauftragter geschaffen und durch mich besetzt wurde. Seither bin ich ausschliesslich als Bildungsverantwortlicher für die MEB Group unterwegs.

Zum einen berate und schule ich Baufirmen und Planer bei der Digitalisierung auf der
Baustelle. Darunter sind Leute, die erstmals digitale Luft schnuppern oder dies schon
getan haben, jetzt einsteigen wollen aber nicht wissen, wie und womit dies für ihr
Unternehmen am sinnvollsten ist.

Mich kontaktieren auch solche Unternehmen, die auf der Baustelle bereits erste digitale Schritte getan haben, nun aber unsicher sind, welche weiteren am zweckmässigsten wären, um damit in absehbarer Zeit auch Geld zu verdienen. Die weitaus meiste Zeit als Bildungsbeauftragter bin ich an Bildungsinstitutionen wie beispielsweise dem Campus Sursee oder an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW beschäftigt. Dort unterrichte ich, arbeite aber auch bei der Entwicklung der Lerninhalte zur Digitalisierung der Baustelle und Vermessung mit. Der MEB war und bleibt es ein zentrales Anliegen, die Baubranche und ganz besonders auch ihren Nachwuchs weiterzubringen. Für mich ist es persönlich eine riesige Freude und Bereicherung, junge Menschen für die heutigen An- und Herausforderungen ihres Berufes fit zu machen. Meine Begeisterung für die Digitalisierung der Baustelle mit ihnen zu teilen und aufzuzeigen, wie spannend, noch attraktiver und zukunftsfähiger ihre Tätigkeiten dadurch werden, macht mir richtig Spass!
Da Baustellen vor allem im Sommer auf Hochtouren laufen und dann sämtliche personellen Ressourcen vor Ort eingesetzt werden, finden die Unterrichtsmodule an den Schulen vornehmlich in den ruhigeren Herbst-, Winter- und Frühlingsmonaten statt. Und weil die Lehrtätigkeit nebst den eigentlichen Lektionen auch viel Vor- und Nachbereitungs-, Prüfungs- respektive Korrekturaufwand mit sich bringt, verteilt sich auch meine Arbeitsmenge über das Jahr entsprechend ungleich. Mit meinem Jahresarbeitszeitmodell kann ich jedoch die in den schulungsintensiven Monaten kumulierten Überstunden mit mehr Freizeit in der warmen Jahreszeit kompensieren. Da ich ein ausgesprochener Sommertyp bin, kommt mir das sehr entgegen. Ich geniesse es, bei schönem Wetter in der Limmat zu schwimmen, im Garten zu chillen oder mich an neuen Grillrezepten zu versuchen. Die freie Zeit nutze ich auch, um mich meinem Tüftlergen folgend über Stunden und Tage in komplexe Themen wie Blockchain oder andere technische Systeme vertiefen zu können.

An meiner Tätigkeit als Bildungsbeauftragter gefällt mir ganz besonders die
Vielseitigkeit: Die Technik von heute, ihr hohes Entwicklungstempo und ihre
visionären Möglichkeiten sind herausfordernd. Das Interagieren mit verschiedenen
Menschen wie Unternehmern, Technikern und Berufsleuten, macht jeden Tag aufs
Neue spannend.

Meine Freiheit in der Arbeits-/Zeitgestaltung und damit verbunden das grosse Vertrauen, das mir die Geschäftsleitung der MEB schenkt, schätze ich sehr. Doch ein solch grosses Vertrauen geht mit entsprechend hoher Verantwortung einher. Diese erfülle ich nicht aus reinem Pflichtbewusstsein, sondern mit Ehrgeiz und Vergnügen. Denn ich habe ja nicht nur einen ‘Job’, sondern eine für die MEB und unsere Branche wichtige visionäre Aufgabe, die ich unbedingt auch in Zukunft wahrnehmen möchte.
Publikation: April 2024